Tuesday, October 8, 2013

Xclsv: Kurdish Jackson - Kemal (Beat) + Interview



Mein homie Kurdish Jackson spielt mir ständig richtig dope Beats vor wenn wir zusammen abhängen. Beim letzten mal, kam mir das Glück zu Teil ein Beat exclusive zu picken. Natürlich habe ich einen ganz normalen Monster Beat gepickt unzwar den schönen Kemal, aus einem ganzen Arsenal an dopen Produktionen die jetzt nach und nach als EP's released werden. Was man sonst noch so über Kurdish Jackson wissen muss, habe ich ihm in einem kleinen Interview aus der Nase gezogen.
Danke Brudi.

More music: 4realrec.bandcamp.com/
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-> Zum Interview...:


Stell dich bitte kurz vor:
Slm, ich (Kurdish) bin Kurdish (33), Produzent (HipHop) aus Berlin (Berlin).

Was ist dein Basis Equipment um Beats zu machen und wie fing es an mit den Beats:
Imac von Gadget (ausgeliehen), MacTastatur von Rob als Midikeyboard (ausgeliehen), Boxen (Stereo) von Philips (39,90€). Mein Vater hat mich früher oft zu so kreativen Türken-Kurden-Cafés mitgenommen in denen sich Musiker trafen, und ich durfte auch mit in Studios diverser Hochzeitskapellen. Ich habe auch als 13jähriger auf Hochzeiten am Schlagzeug gesessen. Kannst ja mal deine Cousins fragen ob die so ein Hochzeitsvideo finden. So war es schon fast vorprogramiiert dass ich sowas mache. Schon lange vorher, mit 11, habe ich meinen Vater überredet, mir einen Amiga 500 ( mit 1MB Speichererweiterung) zu kaufen. FastTracker (später Renoise) und Cubase habe ich mir dann über die Freunde meines Vaters besorgt. Ich wollte halt Beats bauen. Der Bezug zu HipHop kam durch meine Geschwister, hab irgendwann Bock bekommen selber Musik zu machen, weil ich wusste wie es geht. Der erste AKAI-Sampler kam mit 16, kurze Zeit später die MPC und bin seitdem nicht mehr von weggekommen. Heute arbeite ich aber hauptsächlich mit Ableton und VST Plugins, auch wenn die Arbeitsweise und Struktur gleichgeblieben ist.

Wie kann man sich deinen Arbeitsprozess vorstellen, vom Sample bis zum fertigen Beat:
Dazu habe ich euch ein kleines Video vorbereitet. Schaut selbst.



Ich weiß ja das du sehr viel (dopen) stuff produzierst. Wieso bleibt so vieles bei dir in der Schublade verborgen:
Der Prozess Musik zu produzieren, beinhaltet - schon - (schon -> Zitat von Rodriguez Faszanatas) für mich alles was ich von der Musik erwarte. Dann chillt man mit Kollegen, zeigt Beats, es wird gerappt. Wie gesagt; bin ich da meist (fast immer) schon zufrieden gestellt. Das braucht kein Sekt.

Wer ist Kurdish Jackson:
Ich bin der Cousin von aliChemist (aRaB mOb).

Was kommt in nächste Zeit noch auf uns zu:
Also ich will ein paar Beat-EP´s releasen, die meine verschiedenen Stile zeigen, weil ich inzwischen sehr viel auf dem Rechner liegen habe. Ich drück es mal so aus: Viele sind jung und hungrig - ich bin jetzt alt (36) und nur noch durstig. Soll heissen; ich bin und bleibe ein kreativer Kopf, der produktiv sein will…was am Ende bei rauskommt, ist wieder ne andere Sache.

Wer darf über deine Beats rappen bzw. wie gehst du da vor und was muß man tun:
Im Grunde kann jeder über meine Beats rappen mit dem ich cool bin, oder den ich als guten Rapper empfinde. Ich bin allerdings nicht mit vielen cool und finde viele Rapper scheisse. Und so viel Geld (€) wollte mir noch keiner zahlen, darüber nachzudenken, über die genannten Punkte hinwegzusehen.

Wie diggst du Samples, Vinyl only oder alles was dir in die Hände kommt:
Ich digge nicht wirklich. Ich bin eher täglich im Netz unterwegs, höre hier und da mal interessante Sounds oder Tracks in Dokus oder türkischen Filmen, schneide am Rechner eigentlich jeden Scheiss mit und ziehe mir das dann in meinen Magix Music Maker (Ableton). Ein anderer grosser Vorteil ist es, Brüder zu haben, die mir Zugang zu ihren terabytegrossen Festplatten gewähren. Danke Colin, Rob und so…

Ich weiß ja das du Fotograf bist, bist du da auch noch aktiv:
Ich habe die Ausbildung nicht abgeschlossen, deswegen würde ich mich nicht so nennen, gerade nicht in so einer Stadt wie Berlin. Allerdings wundern sich immer alle, warum ich da wohl ein Auge (gern auch zwei) für habe und auch warum ich manchmal damit Geld verdiene. Finde ich aber zur heutigen Zeit nichts besonderes. Ich hab gehört du bist Produzent, und naja…verstehse?!

Was ist aus deinen elektronischen Produktionen geworden, produzierst du Genre unabhängig oder liegt der Fokus wieder auf Hip Hop Beats:
Ich habe eine zeitlang Remixes und BeatSets für diverse Elektronikkünstler gemacht, desweiteren ist und bleibt das musikalisch einfach ein Teil von mir. Es tauchen auch hier und da mal wieder ein paar Arrangements auf, die setze ich aber nicht so in den Mittelpunkt und haben mit Kurdish nicht viel(sehr wenig) zu tun. Das ist Handwerk für das ich bezahlt werde wie ein Maurer (Pole).

Als ich letztens das Exclusive bei dir gepickt habe waren ja noch so einige andere Bretter von Beats. Was passiert damit:
Damit passiert genau das, was Du hier herausprovozierst. Wenn mal jemand bei mir ist, scheint der wohl cool und nett zu sein, der pickt sich dann mal nen Beat oder lässt es. In deinem Fall kommt die Idee auf, ein Exclusive zu droppen und dann wars das auch schon wieder. Ich will damit sagen, dass es scheiss egal ist was damit passiert, solange ich die Musik gemacht habe, zufrieden bin, und physikalisch die Möglichkeit besteht, es nutzen zu können…bis dahin ist der Sekt schon wieder warm. Für die Zukunft will ich trotzdem mehr mit Leuten zusammen arbeiten. Wer Bock hat und auch noch was kann, soll sich gerne melden (PN).

Danke Ferhat!



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